Und mittendrin kam die Kraft

Ein Roman über eine Frau, die lernt, sich selbst zu vertrauen

„Ich habe geträumt, nicht von dir, nicht von dieser Welt. Von mir habe ich geträumt, als wäre ich die Welt und nichts könnte mich abhalten, meinen Weg zu gehen.“

Über dieses Buch

Dieser Roman beschäftigt sich mit der Selbstbestimmung, ein Lebensthema, mit dem sich viele Menschen auseinander­setzen. Es geht um die innere Sehnsucht danach, das zu tun, was einem guttut und dieses auch zu leben, entgegen möglicher Erwartungen von außen.

Lisa, die Protagonistin dieses Buches, versucht das eigene Leben möglichst frei und selbst­bestimmt zu gestalten. Dabei taucht sie mutig in die Heraus­forde­rungen, die sich manchmal wie große Wellen vor ihr aufbäumen, ein. Als junge Erwachsene hat sie noch das Lebens­gefühl der Achtzigerjahre inhaliert: „Wir machen das jetzt einfach mal, auch wenn wir keine Ahnung davon haben.“ So übernimmt sie mit Stefan ein für die damalige Zeit typisches Programmkino.
Nachdem sie ihre erste enttäuschte Liebe überwunden hat, wagt sie mit Stefans Bruder Klaus eine ernsthafte Beziehung. Und sie versöhnt sich endlich mit ihrer Jugendfreundin Marion, mit deren Tochter Sara sie sich in besonderer Weise verbunden fühlt. Mit jeder durchtauchten Welle gewinnt sie an Kraft und Zuversicht. Mit vierzig glaubt sie, alles Wichtige erreicht zu haben. Doch das scheinbare Glück währt nicht lange. Lisa steht plötzlich vor ihren größten Herausforderungen und merkt zudem, dass ihr persönlicher Lebensweg sie ganz woanders hinführt als erwartet. Ihm zu folgen ist weniger eine Entscheidung, eher eine Notwendigkeit.

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ISBN: 978-3-347-11149-3


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Ein Plädoyer für das Vertrauen in die eigene Intuition und für ein selbstbestimmtes Leben!

Interview

Regina Endraß im Interview

über ihre Geschichte „Und mittendrin kam die Kraft“

    Mich beschäftigen schon lange die folgenden Fragen: Was macht ein selbstbestimmtes Leben aus, wie kann dieses trotz vielleicht widriger Umstände gelingen, und was ist dann anders? Es hat mich gereizt, meine Auseinandersetzung mit diesen Fragen in einer Geschichte zu erzählen, die bewusst auf diese Thematik reduziert ist und mir gleichzeitig Freiraum für meine Phantasie lässt. Zum Beispiel eine Figur wie Lisa zu erfinden, in der ich beides vereinen kann: meine eigenen Ansichten und Erfahrungen sowie eine vielleicht etwas idealisierte Vorstellung eines selbstbestimmten Lebens – quasi ein „Gedankenexperiment“, nach dem Motto, wie wäre es, wenn …

    Es geht mir im Wesentlichen um die Überwindung bzw. Erweiterung der inneren Grenzen und Denkmuster. Diese steuern ja diesen Prozess, ob ich bestimmte Gedanken und Handlungen zulasse oder eben auch nicht. Erziehung, Gesellschaft, das ganze Umfeld in dem ich mich befinde, prägt mich und zeigt mir auf, was gut oder schlecht, erwünscht oder unerwünscht ist. Meistens ist das ein unbewusster Prozess, der dazu führen kann, dass ich meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse, entweder gar nicht mehr wahrnehmen kann, oder mich nicht traue, diese zu leben, weil sie nicht dem allgemeinen Konsens entsprechen. Lisa, die Protagonistin im Buch, möchte das, was von innen kommt, also ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche leben und sich dabei weniger an den Erwartungen und Vorstellungen von außen orientieren. Sie geht ihren persönlichen Weg und lässt dabei die anderen so sein, wie sie sind. Sie erwartet von ihnen weder Verständnis noch Veränderung. Denn auch das macht ein in dieser Weise gedachtes, selbstbestimmtes Leben aus: Die Verantwortung für mein Tun, auch mit allen daraus folgenden Konsequenzen, zu übernehmen und gleichzeitig zu tolerieren, dass die Lebenswege der Menschen unterschiedlich sind.

    Oft sind es ja gar nicht die Umstände an sich, sondern vielmehr die Angst vor den Folgen, wenn ich etwas mache, was nicht den Erwartungen anderer oder dem gesellschaftlichen Konsens entspricht. Also zum Beispiel die Angst vor Konflikten oder davor, nicht mehr gemocht zu werden, einsam oder weniger erfolgreich zu sein, oder gar komplett zu scheitern. Doch egal, ob ich fremdbestimmt oder selbstbestimmt lebe, eine Garantie dafür, dass das Leben gelingt, gibt es doch eh nicht. Das gefällt mir an der Figur Lisa. Sie setzt sich mit ihren Versagensängsten und Selbstzweifeln auseinander, fällt oft tief und springt dann doch mutig in jede Welle, die sich vor ihr aufbäumt. Sie bleibt dabei aber immer ganz bei sich selbst und bei dem, was ihr wichtig ist. Und je öfter sie springt, umso mehr merkt sie, dass sie sich dazu gar nicht mehr entscheiden muss, sondern dass sie ihrer Intuition gelassen vertrauen kann.

    Mit ein bisschen Glück, das gute Gefühl, das für mich Passende zu tun, das Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten und jederzeit aus neuen Erfahrungen dazulernen zu können. Jeder Sprung in die Welle ist ja ein Wagnis, mit offenem Ende. Doch mit jedem Sprung entsteht mehr Kraft, und ich gewinne an Zuversicht, mir selbst vertrauen zu können. Das tut gut und macht mich unabhängiger von den Meinungen und Ansichten anderer und damit auch von deren Zustimmung oder Ablehnung. Lisa und die anderen Hauptcharaktere im Buch gehen alle irgendwann ihren eigenen Weg. Dadurch eröffnen sich für sie ganz neue Möglichkeiten und auch Beziehungsformen, die sie sich vorher nicht hätten vorstellen können. So muss zum Beispiel eine Trennung nicht unbedingt das Ende einer Beziehung sein und eine Beziehung muss nicht unbedingt beendet werden, um selbstbestimmt leben zu können, etc.

    Ich habe nicht viele Erinnerungen an meine frühe Kindheit, aber meinen damaligen „Kindergartenausbruch“, mit knapp fünf Jahren, habe ich nie vergessen. Den Besuch des Kindergartens habe ich persönlich als Freiheitsentzug erlebt, insbesondere dann, wenn ich den ganzen Tag dort sein musste. In den 60er Jahren waren die Regeln und Abläufe in einem katholischen Kindergarten, noch dazu in der Provinz, nicht gerade kindgerecht und mit den heutigen Verhältnissen in den Kitas überhaupt nicht vergleichbar. Auf alle Fälle habe ich eines Tages, zusammen mit meinem Kumpel Achim, beschlossen, auszubrechen. Wir hatten uns solange in den Büschen versteckt, bis alle zum Mittagessen hereingerufen wurden. Dann sind wir schnell über den Zaun geklettert und weggelaufen. Es war herrlich, und wir hatten einen ganzen Nachmittag Zeit, uns ohne Aufsicht herumzutreiben. Heute kann ich auch darüber schmunzeln, aber damals war das eine große Sache für mich! Denn ich wusste ja, dass es danach Ärger geben würde, den es dann auch reichlich gab. Dennoch war da immer das Gefühl, das Richtige getan zu haben. Und außer den Schimpftiraden meiner Eltern hat es interessanterweise auch dazu geführt, dass ich nie wieder den ganzen Tag in den Kindergarten musste! Dieser Ausbruch war wahrscheinlich meine erste selbstbestimmte Tat in meinem Leben und möglicherweise der Grundstein für alles Weitere …

Leserstimmen

„Die vielen Wendungen machen den Roman spannend bis zum Schluss.“

Der Roman zeichnet unaufdringlich das Leben in einer deutschen Kleinstadt Ende der achtziger Jahre. Die junge Protagonistin, Lisa, übernimmt mit Stefan voller Ambitionen ein für diese Zeit typisches Programmhauskino. Doch das Glück währt nicht lange und Lisa schlägt neue Pfade ein. Beim Lesen kann man diese sympathische Figur über 25 Jahre begleiten, und die vielen Wendungen machen den Roman spannend bis zum Schluss. Sehr lesenswert!

Andrea Funk

„Ein inspirierendes Buch mit Tiefgang.“

Ein wunderbares, inspirierendes Buch, mit Tiefgang und einer Sprache, die in das Geschehen eintauchen lässt. Unbedingt lesen!

Kathrin Zeller

„Ein wertvolles Buch, das sich zu lesen lohnt!“

Die Autorin Regina Endraß beschreibt in ihrem Roman ein Lebensthema - ein Lebensthema, das uns alle zutiefst betrifft: die Suche nach der eigenen Wahrheit; die Frage nach dem "Wer bin Ich"; die Forderung des Lebens an sich: "SELBST zu SEIN". Folgt man Lisa, der Protagonistin, wird man immer wieder mit sich selbst, den eigenen Fragen und Antworten, konfrontiert. Ein wunderbares Buch, das von Selbsterkenntnis, von Zweifel und Angst handelt, in dem Regina Endraß vor allem aber über den Mut schreibt, das Leben als Herausforderung anzunehmen. Ja, das Buch beschreibt einen Entwicklungsprozess - in dieser "Entwickelung" löst sich Lisa von Vielem, was sie nicht ist. Sie löst sich von so vielen von außen gesetzten Wertungen und wird im Lassen immer mehr "die, die sie ist". Auf dem Weg zu sich selbst, wächst in Lisa das Vertrauen ins Leben und gleichzeitig gewinnt sie immer mehr die Freiheit, sich selbst zu leben. Der Weg von Lisa wird von Regina Endraß so eindrucksvoll beschrieben, dass mit jeder Frage, jeder Entscheidung und jedem Lassen von Lisa klar wird: Jede Entwicklung ist mit Angst verbunden, weil sie in etwas Unbekanntes, Neues führt. Jede Angst kann aber auch eine Chance sein, zu wachsen und sich zu entwickeln. Und jede (Angst)-Überwindung, jede Selbsterkenntnis ist ein Sprungbrett für die eigene Freiheit ...

Gundi Waldmann-Spaett

„Höchste Zeit, dass mal jemand so etwas schreibt!“

In Zeiten wie diesen, kommt mir es manchmal vor, als bevölkerten nur noch ein paar wenige Superhelden der Miesepeter und Bedenkenträger die unendlichen Weiten unserer schönen, reichen, bunten und vor allem lebendigen Welt. Das Leben sei so wahnsinnig kompliziert und schwierig geworden, lamentieren viele: Pandemie, Klimawandel, Wirtschaftskrise, Umweltkrise, Datenkrise, Kriege, Hunger, Flüchtlinge … Was soll man da bloß machen?

Doch Obacht, Leute! Vielleicht spinnen wir uns ja auch gewaltig was zusammen! Womöglich sind all die Bedrohungen von uns selbst inszeniert. Womöglich ist da draußen in der Welt weder ‚heile Welt‘ noch ‚böse Welt‘. Womöglich ist es ja gar nicht unser wichtigster Job, die Welt von all dem selbstgemachten Ungemach zu befreien.

Es könnte ja auch sein, dass unser eigenes Leben, unser Innerstes viel lebendiger und viel bedeutender für unser Wohlergehen ist. Es könnte ja auch sein, dass wir tatsächlich viel freier sind, als wir uns vorzustellen wagen. – Wie aus dem Nichts tauchte nun jedenfalls aus den Untiefen unseres Seins dieses wunderbare Buch von Regina Endraß auf: Und mittendrin kam die Kraft. Ich möchte meinen, dass es für manche kein Schaden wäre, das gleich mal zu lesen. Gerade in Zeiten wie diesen.

Schon nach den ersten zwanzig gelesenen Seiten spürte ich jedenfalls diese seltsame Kraft aufsteigen, tief aus dem Wabern meiner eigenen Mitte heraus. Die Protagonistin Lisa lebt da ihr Leben, wie es ihr gefällt, gemeinsam mit ihren gleichgesinnten Freundinnen und Freunden. Ihre Welt kennt weder Superheldinnen noch Miesepeter. In ihrer Welt gibt es weder Weltverschwörung noch verlockende Paradiesvorstellung. Ihre Welt ist schlicht und einfach und faktisch ihre Welt. Sie strebt auch gar nichts anderes an. Sie lebt für die Erfüllung ihrer eigenen, ihrer inneren Welt und ihrem Versprechen, das sie gegeben hat. Ihre Herausforderung sind die Wellen ihres Lebens. Sie lebt ihre Umbrüche und ihre Krisen. Sie wagt das Loslassen und den immer wiederkehrenden Neuanfang. Durch diese Wellen springt sie mittendurch. Wieder und wieder. Bis zum Schluss. Ihre einzige Gewissheit ist der Tod. Und der kommt dann auch. Aber ihr wichtigstes Versprechen hatte sie davor schon eingelöst.

Darf man in Zeiten wie diesen, so etwas schreiben? – Nein, sage ich, natürlich darf man nicht nur, man muss! – Höchste Zeit also, dass es mal wer gemacht hat! Was brauchen wir denn mehr als den Glauben an unsere eigene Kraft, einer Kraft, die aus unserer eigenen Mitte kommt? Mit dieser Kraft wollen wir springen. Idealerweise mittendurch. Durch die Wellen unserer Ängste, unserer Zweifel und Bedenken. Hin zu dem, das leben soll, was wir lieben und was wir gerne haben. Auch und gerade wenn das natürlich in der Praxis den meisten von uns schwerer fallen wird, als unserer kleinen Heldin Lisa in Reginas erstem Buch. Mich hat es jedenfalls mal wieder daran erinnert, was ich schon immer wollte, was aber in letzter Zeit wieder zu sehr in Vergessenheit geraten ist. Gina, ich danke dir für diese eigenwillige, wertvolle und gut lesbare Geschichte!

Christoph Schraivogel

Buchkritik Memminger Zeitung

vom 4. Dezember 2020

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Info & Links

„Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.“

Paulo Coelho

Dieses Zitat von Paulo Coelho finde ich sehr passend, wenn es darum geht, den persönlichen Lebensweg zu finden. Einfach losgehen, egal in welche Richtung. Entscheidend ist, dass ich ganz bei mir bin, dann zeigt sich auch der für mich richtige Weg. Und das Schöne ist, mit der Zeit finden sich hier und da am Wegesrand auch immer wieder Mutmacher, Unterstützer und Inspirationen jeglicher Art. Ich bin sehr dankbar, dass ich auf meinem bisherigen Weg einige davon gefunden habe. An dieser Stelle ein paar persönlich ausgewählte Links.

Mehr zum Buch und zum Thema Selbst­bestim­mung finden Sie in meinem Instagram­-Konto @reginaendrass

Zunächst ein Blick zurück in die siebziger Jahre: Erinnerungen an das „Rumpelblatt“, ein Beispiel dafür, wie damals selbstbestimmtes Selbermachen funktionierte!

www.rumpelblatt.de

Heutzutage braucht es vielleicht andere Methoden, damit die Jugend das bequeme Sofa und die virtuelle Welt verlässt, um etwas Eigenes auszuprobieren und dabei wieder sich selbst zu spüren:

www.raus-film.de

Unterstützend und äußerst erkenntnisreich können aus meiner Sicht die Human Empowerment Angebote von Marc Häberlin sein:

www.marc-haeberlin.ch

Leib und Seele etwas Gutes tun, sich selbst spüren lernen und durch richtiges Atmen zur inneren Balance finden, dieses und vieles mehr können Interessierte hier lernen und erfahren:

www.wegezumsein.com

www.praxis-an-der-muehle.de

Über Regina Endraß

Regina Endraß Buchautorin - Und mittendrin kam die Kraft

Regina Endraß, Jahrgang 1962, aufgewachsen im Oberallgäu, wohnt mit ihrem Mann in Memmingen.
Ihr beruflicher Weg führte sie von der Sozialpädagogik zur Unternehmensgründerin und schließlich zur Management-Trainerin. Seit einigen Jahren hat sie ihre Liebe zum Schreiben wiederentdeckt. Die Geschichte „Und mittendrin kam die Kraft“ ist ihr erstes Buch und ihr Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben.